Neulich habe ich mal bei den WordPress-Plugins aufgeräumt. Dabei ist mir ein Schätzchen in die Hände gefallen, welches noch auf dem Server lag, aber schon lange nicht mehr genutzt wurde: Das Topsy-Tweetbutton-Plugin.
Damals war das noch DER Twitter-Button schlechthin. Nicht nur, weil die Anzahl der Tweets angezeigt wurde. Vielmehr war es die Einstellung, dass man Tweets mit dem jeweiligen Artikellink entweder als Kommentar oder Pingback in das Blog ziehen konnte. Ich habe das Plugin längere Zeit bei chriszim.com genutzt (z.B. hier), irgendwann habe ich es aber abgeschaltet.
Fehler mit System
Und jetzt hatte ich es wieder in der Pluginliste. Hm, aber wo ist denn die Detailseite? Nun, wie sich rausstellt, ist das Plugin bereits seit 30.01.2013 „depracted“, also schlicht eingestellt worden. Und hier offenbart sich eine Schwäche von WordPress: Diese Änderung wurde in den Changelog geschrieben und das war es. Doch wer sich den Changelog nicht anguckt, der erfährt von einer solchen – durchaus wichtigen – Änderung nichts.
Bei einem anderen Plugin musste ich feststellen, dass es mittlerweile umbenannt wurde (und sich auch die Features geändert haben, außerdem ist es jetzt Freemium). Auch darüber erfährt man nichts, in dem Fall hat der Entwickler die alte Unterseite aber online gelassen und weist dort auf sein verändertes Plugin hin.
Es wäre gut, wenn WordPress für solche Fälle eine gesonderte Benachrichtigung an den Nutzer einblenden würde. Das ließe sich einfach umsetzen, dafür müsste nur geprüft werden, ob das Plugin noch im Repository vorhanden ist oder nicht. Um kurzen Ausfällen vorzubeugen könnte dieser Hinweis auch erst erscheinen, wenn 14 Tage lang am Stück ein „Nein“ zurückgemeldet wird.
Bis dahin kann ich nur den Tipp geben, öfters (z.B. monatlich) die Plugins durchzugucken oder wirklich jedes Mal den Changelog zu lesen. Während ich letzteres mittlerweile immer öfters mache, wird ersteres jetzt auch zum Standard werden. Und nicht nur bei WordPress.